
Ein Blick unter das Wasser – unser Besuch im Sealife
Mit 10 Kindern und 5 Erwachsenen ging es Ende November ins Sealife Königswinter. Dort bestaunten wir erst einmal die Wasserwelt vom Rhein, den wir gerade mit dem Schiff überquert haben. Lachse, Barsche, Welse und Aale, aber auch Muscheln, Krebse und Schnecken gab es zu entdecken. Lachse und Aale sind Wanderfische, die bis in den Atlantik schwimmen und dann zurück in den Rhein und die Nebenflüsse. Seitdem der Rhein sauberer ist und die meisten Abwässer aus den Städten und Fabriken nur gereinigt (geklärt) in den Fluss gelangen, leben diese Tiere dort wieder im Wasser.
Wusstet ihr, dass man am Rheinufer Gold finden kann? Keine großen Stücke, sondern nur ganz feinen Goldstaub. Den muss man mit speziellen Goldwaschtellern aus dem Sand waschen. Am besten sucht man einen Sandstrand in einer Bucht, in dem es dunklen Sand gibt.
Fast alle Kinder haben am Rheinufer schon Steine und Muscheln gesammelt. Leider sind im Rhein keine Muscheln, die Perlen bilden. Solche gibt es aber in anderen deutschen Flüssen. Sucht mal im Internet, da erfahrt ihr in welchen Flüssen in Deutschland es Perlenmuscheln gibt. Einer ist gar nicht weit weg von Bonn.
Im Sealife-Aquarium gibt es noch viel mehr Wasserwelten. Wir konnten Seepferdchen bestaunen, Rochen, Hummer, Haie, Clownsfische, Schildkröten, Quallen und und und… Die Unterwasserwelt ist toll. Und gefährdet. Das Wasser wird durch die Klimaerwärmung immer wärmer wird und deswegen sterben die Korallenriffe, in denen z.B. der Clownsfisch lebt, ab.
Durch die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll sterben auch viele Tiere, die im Wasser leben. Die Schildkröten verwechseln dünne weiße Plastiktüten mit Quallen, die sie gerne fressen. Daran sterben sie.
Wir alle können helfen, die Flüsse und das Meer sauber zu halten. Es gibt immer wieder Müll-Sammel-Tage am Rhein und an anderen Flüssen. Einfach mal mitmachen!
Bildquelle (alle Bilder): privat
29.07.2021: Heimat Entdecken – Ausflug zum Drachenfels
Es waren 8 Kinder, die beim Ausflug dabei waren. Einige aus Syrien, andere aus Albanien. Alle wohnen zurzeit in der Flüchtlingsunterkunft in der Deutschherrenstraße in Bonn.
Zu Fuß ging es zur Bushaltestelle, dann mit dem Bus zum Bahnhof Mehlem und von dort zu Fuß zur Fähre nach Königswinter. Nachdem einem Mädchen versichert werden konnte, dass das Boot nicht untergehen wird und niemand sterben wird, hat sie sich sichtlich entspannt und die Fahrt genossen. Der Ausblick auf den Drachenfels mit dem Burgturm fanden alle großartig – besonders, als sie verstanden, dass wir nicht zu Fuß bis nach oben laufen müssen. Auf dem Weg zur Zahnradbahn wurde auf jede Eselsfigur geklettert.
Oben haben wir die schöne Aussicht genossen. Mit dem Fernglas wurde das Wohnheim gesucht, die Schiffe auf dem Rhein wurden bestaunt und die Welt von oben entdeckt. Nachdem wir bei der Burgruine waren, wurde auf den großen Stufen gepicknickt.
Zu Fuß ging es dann den Weg durch den Wald zurück. An einer Stelle erzählte der eine Betreuer die Kurzfassung der Siegfriedsage. Wir versprachen, die Drachenhöhle zu besichtigen und gingen deshalb in die Niebelungenhalle und durch die „Drachenhöhle“ in den Reptilienzoo. Alle – bis auf die zwei männlichen Betreuer – kamen mit. Hatten die Angst vor den Schlangen?
Am Ende machten wir noch Halt in der Fußgängerzone von Königswinter und alle bekamen eine Portion Pommes. Als wir an der Zentralunterkunft ankamen, waren die Kinder und die Erwachsenen müde und erschöpft, aber sehr zufrieden von dem „Ich entdecke meine Heimat“-Tag.
Bilder/Bildquelle: Kultur verbindet e.V. (Fotoerlaubnis liegt vor)
13.06.2021: Naturkundeexkursion zum Mehlemer Bach
Bildquelle: Pixabay
Ich war zum zweiten Mal am Mehlemerbach , dabei mussten wir als Team aus Holz ein Nest bauen , in das man passt und während dessen wurden im Wald Zahnstocher von einem weiteren Team versteckt und man musste die suchen, wer die meisten gesammelt hat, hat gewonnen.
Mit diesem Spiel haben wir gesehen , wie viel die Vögel für ihre Jungen Kücken arbeiten müssen . Wir waren im Spiel die Vogeleltern und die Zahnstocher das Fressen für die Jungen.
Dann waren wir noch am Bach und wir haben Fliegenlarven, die sehr lustig aussehen und Flohkrebse gefunden. Ausserdem haben wir schöne Sachen aus Holz gebastelt und Insekten gemalt.
Text von Ela (11 Jahre), die an der Exkursion teilgenommen hat
12.06.2021: Rüngsdorf für Kinder - Entdecke Dein Stadtteil
Bildquelle: Kultur verbindet e.V.
Hier ein kleiner Eindruck von unserem Stadtrundgang in Rüngsdorf am vergangenen Samstag: Unsere Entdecker mit der Schatzkarte, die sie gefunden hatten und die sie am Schluß zu einem tollen Schatz geführt hat!
Oktober 2020: Stadterkundungsprojekt Plittersdorf - unsere Fragen an den Bürgermeister
Unser Gespräch mit Herrn Jansen, dem Bezirksbürgermeister von Godesberg –
Was macht ein Bürgermeister? Wie sind Sie Bürgermeister geworden?
Herr Jansen hat seine Aufgaben erklärt – mit den Menschen sprechen, ihre Wünsche und Probleme erkennen und sich um Lösungen kümmern. Und er leitet Sitzungen von der Bezirksvertretung. Herr Jansen war schon lange in Godesberg in der Politik aktiv und hat sich um die Wünsche der Menschen und um die Probleme in Godesberg gekümmert.
Haben Sie eine Bürgermeisterkette?
Nein. Bis 1969 war Bad Godesberg eine eigene Stadt. Bis dahin hatten die Bürgermeister von Bad Godesberg eine Bürgermeisterkette. Herr Jansen hat uns zwei Fotos von ehemaligen Bürgermeistern gezeigt, die diese Kette umhaben. Er weiß leider nicht, wo die Kette jetzt ist.
Wann haben Sie zuletzt mit Kindern oder Jugendlichen gesprochen?
Das war erst vor kurzem. Da hat er die Karnevals-Kinderprinzessin und den Kinderprinzen von Godesberg getroffen.
Wann waren Sie zuletzt in einer Schule in Godesberg?
Im September war Herr Jansen im Clara-Fey-Gymnasium. Er besucht Schulen, wenn er eingeladen wird. Zum Beispiel zu besonderen Anlässen oder zu Gesprächen über Demokratie oder die Arbeit in Bad Godesberg.
Gibt es eine Sprechstunde für Kinder oder Jugendliche?
Nein, bisher noch nicht. Herr Jansen findet die Idee aber gut. Man kann ihn aber immer anrufen oder auf Facebook erreichen.
An der Kreuzung Wurzerstraße/Viktoriastraße fehlt ein Bedarfsampel/Zebrastreifen oder Querungshilfe, damit man sicher zum Viktoria-Spielplatz kommt. Können Sie da helfen?
Er kann die Stadt Bonn bitten, zu gucken, wie viele Leute über die Straße gehen und wie die Ampeln, die weiter weg sind, genutzt werden. Dann kann entschieden werden, ob an dieser Stelle eine Ampel nötig ist.
Auf dem Viktoria-Spielplatz ist die Rutsche mit einem Zaun abgesperrt und eine Schaukel ist abgehängt. Wann wird das repariert?
Da muss er bei den Leuten nachfragen, die in Bonn für die Spielplätze zuständig sind.
Seitdem das Quasi in der Rheinaue abgebrannt ist, gibt es in Plittersdorf kein Spielhaus oder Jugendzentrum. Wird das Quasi wieder aufgebaut?
Auch da muss er sich erkundigen. Er kann sich dafür einsetzen, dass ein neues Jugendzentrum gebaut wird. Das kann aber länger dauern, da die Stadt das Geld, was sie hat, gut verteilen muss und andere Stadtteile auch Wünsche haben.
Welche Kinderrechte gibt es?
Alle Kinder haben das Recht, zur Schule zu gehen. Sie dürfen nicht geschlagen werden. Sie haben das Recht auf Essen und Gesundheit. Sie müssen ihre Meinung sagen dürfen.
Im Deutschen Museum haben wir einen Workshop gemacht zum Thema die Fünf Sinne. Es gab Gummibärchen zum Probieren, damit wir prüfen, ob man die Farbe schmecken kann. Die Gummibärchen waren mit tierischer Gelatine und die Hälfte der Kinder durften sie nicht essen. Es gibt Gummibärchen ohne tierische Gelatine, kann er das Museum bitten, diese zu verwenden?
Herr Jansen sagt, dass er das Museum ansprechen kann. Er erzählt uns, dass es für Schulen und in Kindergärten schon Vorschriften gibt für das Essen. Es soll ohne Schweinefleisch sein und die Lebensmittel sollen so hergestellt werden, dass die Umwelt nicht so zerstört wird. Die Nahrungsmittel sollen z.B. aus der Nähe kommen und es soll weniger Fleisch geben.
Die Autos parken oft die Gehwege zu. Kann die Stadt kleine Zettel machen mit Sprüchen, die die Autofahrer bitten, das Auto dort nicht zu parken und die die Kinder hinter die Scheibenwischer klemmen?
Herr Jansen findet den Vorschlag gut. Die Kinder können solche Zettel auch selbst schreiben und an den Autos anbringen. Das Auto darf nur nicht beschädigt werden.
Was wollen Sie in den nächsten ein oder zwei Jahren für Godesberg erreichen?
Herr Jansen will, dass Godesberg grüner wird und mehr für den Klimaschutz macht. Er will Kinder- und Jugendgruppen einrichten, die dabei mitarbeiten und Vorschläge machen, was sich in Godesberg ändern muss. Z.B., dass mehr Bäume, Sträucher und Blumen gepflanzt werden, mehr Menschen mit dem Rad fahren, weniger Autoverkehr in Godesberg ist.
Vielen Dank für das Treffen!
Bildquelle: Kultur verbindet e.V.