Workshops "Meine Zukunft"...
Hier berichten wir von unserem neuen Projekt "meine Zukunft gestalte ich selbst"
Harcha - Marokkanische Grießbrötchen
Das geht ganz ohne Backofen, du kannst diese Brötchen einfach in der Pfanne backen
Aus was?
- 200 g Hartweizengrieß
- ½ Tl. Backpulver
- ½ Tl. Salz
- 60 g Butter
- 80 ml Milch
Wie?
- Mische den Grieß mit dem Backpulver und dem Salz.
- Erwärme die Butter, bis sie flüssig ist und vermische sie mit der Milch. Gib beides zum Grieß.
- Verknete alles zu einer glatten Masse. Den Teig nicht zu lange kneten!
- Forme 4 Teigkugeln und drücke diese zu einem ca. 1 cm dicken Teigfladen. Mach den Teig lieber etwas dünner als zu dick!
- Backe die Fladen in einer Pfanne bei mittlerer Hitze von jeder Seite goldbraun. Du brauchst nur sehr wenig Butter oder Öl für die Pfanne.
- Du kannst die Brötchen mit Marmelade, Schokocreme, Honig oder auch herzhaft mit Butter, Kräuterquark oder Frischkäse bestreichen.
Tipp:
- Du kannst mit einem Plätzchenausstecher oder rundem Glas auch schöne Formen ausstechen und diese in der Pfanne braten. Das ist mehr Arbeit, aber sieht schön aus.
- Es gibt viele unterschiedliche Rezepte für Harcha. Manche sind mit Mehl und Grieß. Bei anderen musst du den Teig ausrollen, mit Butter bestreichen, falten und aufrollen. Andere werden eher wie Pfannkuchen oder Crêpes gemacht. Du kannst also viele verschiedene Rezepte ausprobieren und herausfinden, welches dir am besten schmeckt.
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Papier selbst herstellen
Für Karten, Lesezeichen, individuelle Bilder oder für ein kleines Tagebuch
Aus was?
- Alte Zeitungen
- Getrocknete Blütenblätter oder Samen
- farbige Servietten
- Wasser, Schöpfrahmen und anderes Werkzeug zum Auspressen, glätten, trocknen
Wie?
- Ca 15 Doppelseiten einer Zeitung in feine Stücke zerreißen
- Alle Papierschnipsel in einen Eimer oder Plastikwanne geben und mit ca. 3 l Wasser vermischen
- Mit einem Stabmixer alles gut zu Brei vermischen
- Alles in eine größere Wanne umfüllen und mit gut 7 L Wasser auffüllen. Gut mischen.
- Den Schöpfrahmen senkrecht in die Mischung führen, dann unten auf dem Boden waagerecht drehen und langsam nach oben rausheben.
- Das Papier auf dem Sieb mit Tüchern vorsichtig ausdrücken.
- Das Sieb umdrehen und das Papier auf ein Handtuch „rausklopfen“.
- Mit einem zweiten Tuch abdecken und mit dem Nudelholz trockenrollen. Nicht zu fest drücken.
- Das Papier auf trockene Tücher legen und trocknen lassen. Das dauert ca. einen Tag. Du kannst das Papier auch föhnen oder bügeln (bitte ein Baumwolltuch auf das Papier legen), dann trocknet es schneller.
Tipps:
- Damit das Papier glatter wird, kannst du es nach dem Trocknen noch einmal bügeln. Lege ein trockenes Baumwolltuch auf das Papier, damit es nicht verbrennt.
- Wenn du farbiges Papier machen möchtest, zerreiße eine farbige Serviette und mische diese in den Papierbrei.
- Du kannst auf das frisch geschöpfte Papier getrocknete Blumenblätter legen, dann hast du ein schönes Blumenpapier.
- Du kannst Glitzer auf das noch nasse Papier streuen.
- Du kannst auf das nasse Papier Blumensamen streuen und diese mit festwalzen. Dann kannst du dies als Samen-Postkarte verschenken. Wenn man diese Postkarte auf feuchte Erde legt und immer schön feucht hält, keimen die Samen und es entsteht eine schöne kleine Blumenwiese.
- Du kannst 5 oder 10 Blätter in der Mitte knicken, dann übereinanderlegen und an dem Knick mit einem Baumwollfaden zusammennähen, so dass du ein Buch bekommst. Da kannst du deine geheimen Wünsche, Vorsätze oder schöne Erinnerungen und Erlebnisse hineinschreiben.
- Den Schöpfrahmen kannst du selbst machen: Nimm einen Bilderrahmen. Entferne das Glas und die Rückwand. Klebe auf die Rückseite vom Rahmen doppeltes Klebeband. Ziehe einen Nylonstrumpf über den Rahmen und klebe diesen am Klebeband fest. Schneide den Strumpf so ab, dass nur an der Rückseite noch der Strumpf ist. Fertig ist der Schöpfrahmen.
Infos zu Papier:
- Neues Papier wird aus Holz gemacht. Recyclingpapier wird nur aus Altpapier gemacht. Es wird kein Baum für dieses Papier gefällt.
- Für die Herstellung von Recyclingpapier wird viel weniger Frischwasser benötigt als für die Herstellung von neuem Papier.
- Bei der Herstellung von Recyclingpapier wird viel weniger Energie benötigt und es entsteht weniger CO2.
- Für die Herstellung von Recyclingpapier werden weniger Bleichmittel eingesetzt. Es ist weniger weiß. Daran kann man es sofort erkennen.
- Die Herstellung von Recyclingpapier ist preiswerter als die Herstellung von neuem Papier.
- Recyclingpapier hat die gleiche Qualität wie neues Papier und für unsere Umwelt viel besser.
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Möhrenkuchen – saftig, süß und lecker
Aus was?
Zutaten für den Kuchenteig:
- 250 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 Pck. Vanillezucker
- 180 g Zucker - ich mische weißen und braunen Zucker
- 2 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 380 g Möhren
- 250 ml Rapsöl - oder Sonnenblumenöl
- 4 Eier
- 200 g gemahlene Mandeln
Zutaten für den Guss
- 200 g Frischkäse
- 40 g Puderzucker
Wie?
- Springform (24 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Den Rand gut einfetten und mit gemahlenen Nüssen oder Semmelbröseln ausstreuen.
- Karotten schälen und grob reiben.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zimt in einer großen Schüssel vermischen. Öl und Eier nacheinander unterrühren.
- Zum Schluss die Karotten und gemahlenen Mandeln unterheben und den Teig in die Kuchenform füllen.
- Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für 55-65 Minuten backen. Auskühlen lassen und erst dann aus der Form lösen.
- Frischkäse mit Puderzucker mit dem Handmixer cremig aufschlagen und den Guss auf dem Kuchen verstreichen. Den Kuchen mit Pistazien und Marzipanmöhren dekorieren.
Fotos: privat
Tipps:
- Du kannst auch 2 Teelöffel Kakaopulver mit in den Teig geben. Dann hast du einen schokoladigen Geschmack.
- Wenn du keine Möhren im Kuchen magst, kannst du stattdessen geriebene Äpfel nehmen. Dann bleibt der Kuchen saftig. Oder du nimmst einen Esslöffel mehr Öl.
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Dinkelbrot mit Nüssen
Aus was?
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 1 Würfel Hefe (ca. 42 g) oder ein Päckchen Trockenhefe
- 500 g Dinkelvollkornmehl
- 100 g Kürbiskerne oder Nüsse
- 100 g Sonnenblumenkerne oder Sesam
- 50 g Pinienkerne (optional)
- 10 g Salz
- 2 EL Essig
- etwas Butter für die Form
Wie?
- Eine Kuchen-Kastenform (Länge 30cm) gut einfetten.
- Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Pinienkerne miteinander vermischen und eine Handvoll Kerne in die Form streuen.
- Die Hefe in 500ml lauwarmes Wasser auflösen.
- Ofen auf 200 Grad (Umluft: 180 Grad) vorheizen.
- Das Mehl mit der Körnermischung vermischen. Zwei Esslöffel Körner aufbewahren.
- Dann die Hefemischung unterrühren. Salz und Essig hinzugeben und alles mindestens 5 Minuten miteinander verkneten.
- Den Teig in die Kastenform einfüllen und mit den restlichen Körnern bestreuen.
- Das Brot direkt im vorgeheizten Ofen circa 45 Minuten backen.
- Tipp: Du kannst einen Teil der Nüsse oder Kerne auch durch Rosinen oder Schokostücke ersetzen. Dann hast du eine süße Variante.
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Nussige Schoko-Kugeln
Vegane Kekse, die sehr einfach zu machen sind
Aus was?
- 100 g Margarine
- 100 ml Agavendicksaft
- 250 g Mehl
- 100 g Zartbitterschokolade (fein gehackt oder Raspelschokolade).
- Je 50 g gemahlene Mandeln und gemahlene Haselnüsse
Wie?
- Rühre die Margarine mit einem Handmixer schaumig.
- Rühre den Agavendicksaft unter die Margarine.
- Gib langsam das Mehl und die gemahlenen Nüsse dazu. Wenn die Masse zu fest für den Handmixer wird, kannst du sie mit den Händen durchkneten.
- Zum Schluss knete die Schokoladenstückchen in den Teig.
- Forme aus dem Teig ca. 40 gleich große Kugeln und setze diese auf ein Backblech. Sie können etwas zerfließen, setze die Kugeln daher mit Abstand auf das Blech.
- Backe die Kekse bei 180 Grad Umluft ca. 15 Min.
Tipp:
Für diese Kekse haben wir die vegane Variante genommen. Sie sind ohne tierische Produkte wie Butter und Milch. Milch kann man mit Hafermilch, Reismilch oder Sojamilch ersetzen, Butter durch Margarine. Statt Eiern kannst du ½ halbe zerdrückte Banane oder 75 g Apfelmus nehmen. Oder auch 1 El gequollene (in Wasser eingeweiche) Chiasamen oder Leinsamen.
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„Plätzchen“ aus Ton
Hübsche Anhänger oder Türschilder ausstechen
Aus was?
- Feine Tonerde oder Modelliermasse (beides kann man im Bastelgeschäft oder Baumarkt kaufen
- Keks-Ausstechförmchen
- Nudelholz, Kleine Schaschlikspieße, Messer
- Tuschfarbe, Acrylfarbe, Filzstifte oder Nagellack
Wie?
- Knete die Ton- oder Modelliermasse gut durch.
- Rolle sie mit Hilfe des Nudelholz ca. 0,5 cm dick aus.
- Löse die ausgerollte Platte vom Untergrund. Du kannst z.B. einen Faden unter der Tonplatte durchziehen oder mit einem langen und dünnen Messer unter die Tonplatte vom Untergrund lösen.
- Steche mit den Plätzchenstecher die Formen aus. Du kannst auch eigene Entwürfe auf Papier zeichnen, diese Ausschneiden und auf die Tonplatte legen. Dann mit einem Messer ausschneiden.
- Bevor du das Ausstechförmchen wegmachst, steche mit einem Schaschlikspieß ein Loch am oberen Rand. Da kannst du später eine Band durchziehen und den Anhänger aufhängen.
- Wenn du einen Namen oder Verzierungen in den Anhänger einritzen willst, mache es auch, solange die Ausstechform noch um die Tonmasse ist. Dann verformt sich die Figur nicht.
- Lasse die fertigen Anhänger 24 Stunden trocknen. Danach kannst du sie mit Farben bemalen und dekorieren.
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Dubai-Schokolade
kann man auch selbst machen. Die angegebene Menge reicht für 4 Muffinförmchen.
Aus was?
- 50 g Vollmilch-Kuvertüre
- 50 g Zartbitter-Kuvertüre
- 4 Muffinförmchen (Silikon oder Papier. Bei den Papierförmchen 2 oder 3 ineinander stellen, damit sie stabiler sind)
- 50 g Taze Kadayif (Engelshaar, dünne Fäden aus Teig)
- 15 g Butter
- 50 g Pistaziencreme
- 1 TL Tahin (das kann auch weggelassen werden, je nach Geschmack)
- 25 g Zucker (nur bei ungezuckerter bzw. ungesüßter Pistaziencreme) und 1 Prise Salz
Wie?
- Hacke die Vollmilch- und Zartbitter-Kuvertüre grob und schmelze alles über einem Wasserbad.
- Verteile eine dünne Schicht der Kuvertüre in den Formen, auch ca. 1 cm am Rand hoch (durch Neigen der Form oder mit einem Pinsel)
- Stelle die Förmchen kalt. Halte den Rest der Schokolade warm und flüssig.
- Zerschneide das Engelshaar grob. Erhitze die Butter in einer Pfanne und röste das Engelshaar bei mittlerer Hitze vorsichtig goldbraun. Rühre immer wieder um, damit nichts anbrennt.
- Vermische das noch warme Engelshaar mit dem Pistazienmus, Tahin, Zucker und Salz in einer Schüssel.
- Lasse die Mischung dann etwas abkühlen.
- Befülle damit die Förmchen so hoch wie die Schokolade am Rand ist. Nicht zu fest zusammendrücken! Stelle alles wieder kalt.
- Verteile die restliche geschmolzene Kuvertüre auf der Form, sodass die Füllung bedeckt ist. Lass alles gut
bei Zimmertemperatur abkühlen.
Dubai-Schokolade: Woher kommt sie?
Diese Schokolade kommt tatsächlich aus Dubai, einem Emirat (Staat) auf der arabischen Halbinsel. Eine Konditorin in Dubai hat diese Schokolade entwickelt, als sie schwanger war. Sie hatte Appetit auf Etwas, dass süß, knusprig, fettig und cremig ist. Das ist dann perfekt gelungen.
Tipp
Pistazien kommen meistens aus dem Iran, der Türkei oder aus Sizilien (Italien). Die Bäume brauchen sehr viel Wasser und müssen in diesen oft trockenen Regionen bewässert werden. Daher sind Pistazien besonders kostbar. Du kannst beim Kauf der Pistaziencreme darauf achten, dass es sich um „Bio“-Pistazien handelt. Dann wird beim Anbau auf Nachhaltigkeit und einen guten Umgang mit der Umwelt geachtet.
Du kannst die Pistaziencreme zum Teil durch Mandelcreme ersetzen. Allerdings brauchen Mandelbäume auch sehr viel Wasser und ökologisch ist das kein so großer Unterschied.
Bei der Wahl der Schokolade kannst du auch auf den nachhaltigen Anbau der Schokolade achten. Da kannst du zusätzlich noch auf den Fairen Handel (Fair trade) achten. Dann werden die Menschen, die die Kakaobäume anbauen und ernten, für ihre Arbeit so bezahlt, dass die Familien davon leben können und keine Kinder mitarbeiten müssen, sondern in die Schule gehen können.
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Quark-Ölteig-Brötchen
Aus was?
- 350 g Mehl
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 3 TL Backpulver
- 200 g Magerquark
- 70 ml Speiseöl
- 1 Ei
- etwas Mehl zur Teigverarbeitung
Wie?
- Mehl mit Salz, Zucker und Backpulver in einer Schüssel mischen. Quark, Öl und Ei zugeben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes 2 Min. zu einem glatten Teig kneten. Gegebenenfalls mit den Händen weiterverarbeiten.
- Backofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und in 9 Stücke teilen. Jedes Teigstück zu einer Kugel formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.
- Brötchen mit Wasser bestreichen und im Ofen ca. 20 Min. backen. Etwas auskühlen lassen.
Foto: privat
Tipp
- Quark wird aus Milch gemacht. Der Milch wird ein Enzym (ein Wirkstoff) zugesetzt und die Milch trennt sich in Wasser und Eiweiß. Du kannst das mit Zitronensaft ausprobieren, den du zur Milch gibt’s und diese dann erhitzt. Wir haben das bei unserem Rezept „Butter und Frischkäse“ beschrieben.
- Du kannst in oder auf den Brötchenteig Schokoladenstückchen geben. Oder den Teig flacher drücken und wie eine Pizza belegen.
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Butter selber machen
Aus was:
- 250 ml Sahne (30% Fett) für 5 Personen
Wie:
- Je 50 ml kalte Sahne in ein sauberes Gefäß geben (ideal ist ein Marmeladenglas mit Schraubverschluss).
- Das Glas nun mehrere Minuten kräftig schütteln, bis die Sahne fest wird.
- Sie trennt sich in flüssige Buttermilch und feste Butterstücke.
Tipp: Das klappt alternativ auch mit einer Küchenmaschine oder einem Handmixer.
- Die Butterflocken in ein sauberes Handtuch geben und vorsichtig ausdrücken. Die austretende Buttermilch kannst Du zusammen mit der anderen Buttermilch im Glas als Getränk verwenden.
- Für eine längere Haltbarkeit wird die Butter jetzt noch gewaschen. Gib' sie dazu in eine Schüssel mit kaltem Wasser und drücke sich mit einem Holzlöffel sanft aus. Wiederhole dies noch zweimal, bis das Wasser klar bleibt.
- Anschließend kannst Du die Butter etwas salzen. Dann in Förmchen drücken oder mit der Hand formen. Bewahre sie im Kühlschrank auf.
Tipp:
Mit Musik geht es besser! Suche dir zwei oder drei Songs aus. Dann kannst du beim Schütteln der Gläser tanzen und die Zeit
vergeht schnell, ohne dass es anstrengend wird.
Die Buttermilch kannst du mit Früchten pürieren. Dann hast du einen leckeren Fruchtshake.
Foto: privat. Hier wird die Milch geschüttelt.
Frischkäse selber machen
Aus was:
- 1 Liter Milch, 3,8% Fett
- Saft von zwei Zitronen
- Etwas Salz und Pfeffer
- Kräuter, Lauchzwiebeln und/oder Radieschen
Wie:
- Die Milch in einen Topf geben.
- Die Zitronen abwaschen, halbieren und auspressen.
- Die Milch vorsichtig erhitzen (auf ca. 70 Grad). Dann den Zitronensaft hinzugeben, dabei immer gut rühren. Die Milch trennt sich in Wasser und Eiweiß, das ausflockt.
- Ein feines Sieb mit einem Passiertuch in eine Schüssel hängen. Die Milchmasse dadurch gießen. Im Sieb bleibt der Frischkäse zurück. Die Frischkäsemasse noch etwas abtropfen lassen.
- Den Frischkäse in eine Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer sowie gehackten Kräutern, Lauchzwiebeln oder Radieschen nach Belieben würzen.
- Der Frischkäse hält sich im Kühlschrank 2 bis 3 Tage.
Foto: privat
Tipp:
Wer es lieber süß mag, kann den Frischkäse auch mit Honig und Früchten oder Marmelade essen.
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Wieviel Wasser ist in Lebensmitteln?
Wir sehen gar nicht, wieviel Wasser in Lebensmitteln steckt. In diesem Workshop haben wir versucht, das Wasser zu finden. Angefangen haben wir mit Zitronenlimonade.
Zitronenlimonade
Aus was?
• ½ l Wasser
• 2 Beutel Tee (schwarz oder Früchtetee)
• 2 Zitronen
• 1 – 2 Essl. Honig
• 1 l kaltes Wasser
Wie?
• Wasser kochen und den Tee aufbrühen (ca. 3 – 5 Min.)
• Zitronen auspressen und den Saft zum Tee geben.
• Mit dem Honig süßen und kaltstellen.
• Vor dem Trinken noch mal abschmecken und je nach Geschmack noch nachsüßen.
Tipp!
• Du kannst die Limonade auch ohne Tee machen. Dann brauchst du einen halben Liter Wasser weniger.
Foto: pixabay
Wo steckt das Wasser?
• Wenn du die Zitrone durchschneidest und dir die Schnittfläche ansiehst, kannst du viele kleine durchsichtige „Beutel“ sehen, die mit dem Zitronensaft gefüllt sind. Zitronensaft ist Wasser mit Farbstoffen und Aromastoffen. Beim pressen platzen die Beutel und der Saft kommt raus. Wenn du die Zitronen vor dem Durchschneiden mit festem Druck über den Tisch rollst, platzen die Beutel schon vor dem Pressen und es ist einfacher, den Saft auszupressen.
• Probiere es aus! Nimm zwei gleich schwere Zitronen. Presse die eine Zitrone aus. Wiege dann die Schalen und den Saft. Nimm die zweite Zitrone und rolle diese vor dem Auspressen fest über den Tisch. Presse sie dann aus. Wiege auch hier die Schale und den Saft. Es sollte etwas mehr sein als bei der ersten Zitrone.
• Dafür brauchst du eigentlich eine sehr gute Waage, die auch kleine Mengen exakt wiegt. Oder du machst das Experiment nicht mit zwei, sondern mit 20 Zitronen. Dann kannst du eine Zitronen-Limonaden-Party für deine Freundinnen und Freunde machen.
Rate-Wettbewerb: Wieviel Wasser steckt in diesen Lebensmitteln?
Ordne die folgenden Lebensmittel nach ihrem Wassergehalt von viel bis wenig:
• Apfel, Banane, getrocknete Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen), Gurke, Karotte, Kartoffel, Melone, Nudeln (Trockennudeln, ungekocht), Tomate, Weintrauben, Zitronen
Die Auflösung findest du unten auf der Seite. Und wieviel Wasser steckt in Dir bzw. in den Menschen? Auch das siehst du unten.
Und was machen wir jetzt mit den Lebensmitteln?
Fruchtspieße und Schokofrüchte
Aus was?
• Obst: Apfel, Banane, Weintrauben, Melone
• Trockenobst: Rosinen, Nüsse, getrocknete Bananen und Apfelringe
• Kuvertüre (Vollmilch, Zartbitter und weiße Schokolade, je nach Geschmack)
• Holzspieße
Wie?
• Schneide die Früchte in Stücke und stecke diese auf einen Holzspieß (Schaschlikspieß)
• Schmelze die Schokolade im Wasserbad Dazu brichst du die Schokolade in kleine Stücke und gibt’s sie in eine Metallschüssel. Fülle einen Topf mit etwas Wasser (2 – 3 cm hoch und stelle die Schüssel in den Topf. Die Schüssel soll auf dem Boden stehen. Erhitze das Wasser (Stufe 4 – 6). Es darf nicht kochen. Rühre ab und zu um, bis die Schokolade geschmolzen ist.
• Wichtig! Für jede Schokoladensorte brauchst du eine eigene Schüssel!
• Lege die Holzspieße nebeneinander auf einen Teller oder auf Backtrennpapier. Gib mit einem Esslöffel geschmolzene Schokolade über die Fruchtspieße. Du kannst sie danach noch mit Zuckerstreuseln verzieren.
• In der restlichen Schokolade, die noch im Topf ist, kannst du die Trockenfrüchte (Rosinen) oder auch Nüsse geben und mit einem Löffel umrühren. Dann breite die in Schokolade gewälzten Früchte auf einen Teller geben und abkühlen lassen.
• Über die Apfelringe und Bananenchips kannst du auch Schokolade geben.
Erklärungen
Lebensmittel wie Weintrauben, Äpfel oder auch Pilze oder Kräuter, ja sogar Fleisch werden auch in getrockneter Form verkauft. Warum macht man das?
So halten sie sich länger. Das Trocknen ist eine sehr alte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Man zerkleinert die Lebensmittel. Entweder schneidet man sie in Scheiben oder in kleinere Stücke. Dann hängt man sie auf oder legt sie auf Tücher oder Siebe. Der Platz zum Trocknen muss luftig sein (da sollte immer etwas Wind sein), warm und etwas sonnig.
Durch den Wind und die Sonne wird den Lebensmitteln das Wasser entzogen. Dadurch steigt z.B. im Obst der Zuckergehalt, das ist die Menge Zucker im Lebensmittel. Wenn das Wasser verschwindet, bleibt mehr Zucker pro Fruchtstück über.
Das kannst du dir so vorstellen: Du hast eine Schüssel mit 4 verschiedenen Süßigkeiten Insgesamt sind 40 Süßigkeiten in der Schüssel 28 davon sind Smarties und von den drei anderen Sorten sind auch je 4 Stücke da. Du isst mit deiner Schwester und einer Freundin nur die Smarties. Dann sind in der Schüssel nur noch die anderen Süßigkeiten.
So ist es beim Trocknen: Die Sonne und der Wind „essen“ das Wasser und die anderen Dinge bleiben übrig. Die Fruchtstücke werden schrumpelig und kleiner, aber die Menge an Zucker und anderen Inhaltsstoffen bleibt wie vorher.
Überlege mal, wo überall getrocknete Lebensmittel enthalten sind. Z.B. in Gebäck und Kuchen (Rosinen), aber auch in Fertiggerichten. Alles, was aus Tüten kommt wie Suppen, Soßen, Gemüsebrühe, Gewürze… Und in Müslis. Reis, Nudeln und Hülsenfrüchte sind auch getrocknete Lebensmittel, die wir alle kaufen und zubereiten.
Trocknen ist seht gut für Gegenden, wo es warm und trocken ist und wo nicht alle Menschen einen Kühlschrank oder einen Gefrierschrank haben.
Übrigens kann man das Wasser bei vielen Lebensmitteln wieder dazu geben. Du kannst ausprobieren, wie viel die Lebensmittel wieder aufnehmen. Wiege je 20 Gramm Rosinen, Apfelringe sowie je 50 Gramm Nudeln und getrocknete Kichererbsen ab. Die Rosinen und Apfelringe lege für einige Stunden in Wasser oder Apfelsaft. Wiege sie danach wieder ab (vorher in ein Sieb geben, damit die Flüssigkeit abtropfen kann).
Die Nudeln und Kichererbsen kochst du (in getrennten Töpfen; nach Anleitung auf der Packung) in Wasser. Dann absieben und wiegen. So kannst du sehen, wieviel Wasser sie wieder aufgenommen haben.
Es gibt auch Mittel, mit denen du Flüssigkeiten fest machen kannst. Gelatine ist so ein Mittel. Bei Wackelpudding, anderen Puddings, Cremes oder Schokomousse wird oft Gelatine verwendet.
Gelatine wird aus Algen gemacht, dann nennt sie sich Agar Agar. Oder die Gelatine wird aus Teilen von Tieren gemacht, wie Sehnen und Haut. Achte beim Kauf von Gelatine darauf, aus was sie gemacht wird.
Foto: pixabay
Rate-Wettbewerb: Wieviel Wasser braucht es, um ein Kilo von folgenden Lebensmitteln herzustellen?
Wenn ich ein Kilo Tomaten pflücke, sind in diesen Tomaten 950 Gramm Wasser enthalten.
Aber schon vor der Ernte haben die Tomaten viel Wasser gebraucht. Die Pflanze braucht Wasser zum Wachsen. Dann braucht sie Wasser, wenn die Früchte größer werden und reif werden. Dieses Wasser können wir nicht wiegen, aber auch da kann man messen, wieviel Wasser es braucht, bis die Tomaten geerntet werden können.
Wieviel Badewannen voll Wasser brauchen diese Lebensmittel, bis man ein Kilo davon ernten kann oder (bei Fleisch und Milchprodukten) essen kann? Denke daran, dass die Tiere ja auch Gras, Getreide, Rüben und anderes fressen und dafür auch Wasser gebraucht wird.
Ordne zu (Verbinde mit einem Strich). Es gibt Lebensmittel, die gleich viel Wasser brauchen. Dann führen zwei Striche zu der Badewanne. Bei zwei Bildern sind zwei Lebensmittel abgebildet. Von dem Bild musst du zwei Striche zu verschiedenen Badewannen ziehen.
Alle Fotos und Grafiken im Ratespiel sind von pixabay
Auflösung: Wieviel Wasser steckt in diesen Lebensmitteln?
Die Angaben sind in Prozent. Das bedeutet, dass von 100 Gramm Gurke 97 Gramm Wasser sind. Oder von 100 Gramm Banane 74 Gramm Wasser sind.
Die Angaben sind für frisches Obst und Gemüse. Je älter es wird, desto mehr Wasser „verschwindet“ aus den Lebensmitteln in die Luft. Es wird weicher und schrumpelig.
Gurke: 97%
Melone: 96%
Tomate: 95%
Karotte: 90%
Zitrone: 90%
Apfel: 85%
Weintraube: 81%
Kartoffel: 80%
Banane: 74%
Getrocknete Hülsenfrüchte, Nudeln: 13%
Und der Mensch? Der enthält 55 – 60% Wasser. Also immer viel Wasser trinken, damit du gesund und „knackig bleibst!
Auflösung: Wieviel Badewannen voll Wasser braucht man, um 1kg von diesen Lebensmitteln herzustellen?
Schokolade: 115 Badewannen
Rindfleisch: 103 Badewannen
Butter: 37 Badewannen
Hühnchenfleisch: 29 Badewannen
Nudeln: 12 Badewannen
Brot: 11 Badewannen
Kartoffeln: 2 Badewannen
Milch: 6,5 Badewannen
Käse: 67 Badewannen
Kaffee: 140 Badewannen
Hirse: 33,5 Badewannen
Nüsse: 33,5 Badewannen
Mandeln: 67 Badewannen
Banane; Äpfel: 5 Badewannen
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