Workshops "Meine Zukunft"...

Hier berichten wir von unserem neuen Projekt "meine Zukunft gestalte ich selbst"

 


 

 

August 2023: Wasser und Öl

Wasser und Öl vertragen sich nicht. Was passiert, wenn man die beiden Flüssigkeiten mischt?

Aus was:

• ein großes Glas
• Tinte oder Lebensmittelfarbe
• Wasser
• Speiseöl
• Salz

Wie:

• Fülle das Glas zur Hälfte mit Wasser.
• Gieß langsam Öl dazu. Nimm ungefähr halb so viel wie von dem Wasser
• Gib einige Tropfen Tinte darauf.
• Streue vorsichtig einen Löffel Salz in die Mischung.

Erstaunlich! Das Salz fällt wie ein Sack Blei durch die Ölschicht bis zum Boden.Dort löst es sich auf und gibt eine blau gefärbte Öl Kugel frei, die wieder nach oben steigt.

Wieso das?

Öl ist leichter als Wasser. Es schwimmt wie Holz oben. Außerdem kann Öl Wasser nicht leiden. Man kann beides nicht mischen. Salz ist schwerer als Wasser und sinkt nach unten, dabei nimmt es Öl mit. Am Boden löst sich das Salz auf .. dass befreite Öl steigt sofort wieder nach oben.

Versuche mal, die Flüssigkeiten zu mischen! Durch rühren, schlagen oder schütteln. Wie lange dauert es, bis sich beide wieder trennen?


Bildquelle: privat


Alles Liebe und viel Freude beim Ausprobieren


Wie bekommst du das Öl wieder vom Wasser weg?

Du kannst versuchen, es mit dem Löffel abzuschöpfen. Oder mit einem Strohhalm abzusaugen (pass auf, es nicht in den Mund zu bekommen!). Probiere es mal mit Haushaltspapier oder Watte. Funktioniert das?

Das geht ganz gut, aber es bleibt immer etwas Öl auf dem Wasser. Ganz weg bekommst du es nicht. Das gleiche passiert, wenn auf dem Meer oder auf einem Fluss oder See Öl ausläuft. Bei einem Schiffsunfall zum Beispiel.

Dort ist es noch schwieriger, das Öl wieder vom Wasser zu entfernen. Weil es durch Wind Wellen gibt und die Oberfläche nicht glatt ist. Und durch die Strömung wird das Öl schnell weit verteilt. Wenn so etwas passiert, wird zuerst versucht, mit schwimmenden Barrieren (so eine Art Zaun) das Öl „einzusperren“. Dann versucht man es, abzusaugen.

Es gibt weitere Mittel, Öl vom Wasser zu entfernen. Zum Beispiel mit Haaren vom Menschen oder von Tieren. An der rauen Oberfläche der Haare bleibt das Öl hängen. Ähnlich funktioniert eine Spezialwatte oder auch eine Wasserpflanze, der Schwimmfarn Salvina. Und spezielle Stoffbahnen, die eine raue Oberfläche haben, an der das Öl hängen bleibt.

Bei Schiffsunglücken braucht man allerdings sehr viel von diesem Material, um das viele Öl zu entfernen. Daher macht man Versuche mit speziellen Magneten, die Öl anziehen. Dafür muss das Öl vorher durch andere Stoffe etwas fester gemacht werden. Solche Mittel sind Cellulose (daraus macht man z.B. Papier) oder bestimmte Zuckerarten.

Wichtig ist immer, Öl von Schiffsunfällen schnell aus dem Meer zu entfernen. Sonst verschmutzt es die Küsten, führt zum Tod von tausenden Vögeln, Robben und Fischen. Es verklumpt mit der Zeit und versinkt auf den Meeresboden, wo es die Pflanzenwelt zerstört, Fische und andere Tiere tötet und Korallenriffe zerstört.


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Zuckersonne

Du brauchst:

- Teller
- Farbige Tinte
- Zuckerwürfel



Bildquelle: privat


So machst du es:


- Fülle einen flachen Teller mit Wasser.
- Träufle zwei Tropfen farbige Tinte auf einen Zuckerwürfel.
- Stelle den Zuckerwürfel in die Mitte des Tellers ins Wasser.
- Langsam und gleichmäßig breiten sich die farbigen Zacken der Zuckersonne bis fast zum Rand des Tellers aus.
- Der Zucker löst sich unsichtbar auf, drängt zu den Seiten und nimmt dabei die farbige Tinte mit.


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Regenbogenbild mit Seifenblasen

Du brauchst:

- Seifenblasenmischung
- Lebensmittelfarbe
- Ein Glas
- Einen Strohhalm
- Ein Backblech
- Rauhes Papier

So machst du es:

- Fülle Seifenblasenmischung in ein Glas und vermische es mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarben.
- Stelle das Glas mit der Mischung in die Mitte eines Backbleches.
- Puste mit dem Strohhalm in die Seifenblasenmischung, bis die Seifenblasen über den Rand des Glases auf das Backblech klettern und sich ausbreiten.
- Nimm das Glas vom Backblech.
- Nimm ein Blatt raues Papier und lege es vorsichtig für kurze Zeit auf die Seifenblasen.
- Nimm es vorsichtig wieder runter und lass es trocknen. Lege das getrocknete Blatt zwischen zwei Blätter Haushaltspapier unter ein schweres Buch, damit es glatt wird.
- Nun hast du ein schönes Kunstwerk mit Seifenblasen.
- Du kannst auch experimentieren und mit zwei oder drei Gläsern und verschiedenen Farben für ein Bild benutzen.

 


Bildquelle: privat

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren!


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Kraft der Sonne: Sonnen-Labyrinth

Du brauchst

- Ca. 10 Pappstücke (DinA4) in schwarz und weiß. Du kannst auch Pappe entsprechend anmalen.
- Augenbinden
- einen trockenen Platz im Freien
- viel Sonne

Wie?


- Lege die schwarzen und weißen Pappen in der prallen Sonne zu einem Weg aus.
- Wartet ca. 10 Minuten.
- Zieht Schuhe und Strümpfe aus und bindet die Augenbinden um.
- Geht vorsichtig über den Pappweg. Sagt bei jedem Schritt, ob der Fuß auf einem schwarzen oder auf einem weißen Pappstück ist.
- Ordnet die Pappen neu an und versucht, nur auf schwarze oder weiße Pappstücke zu treten.
- Testet mit der Hand oder m it dem Zeh , ob es sich um heiße schwarze oder kühlere weiße Pappstücke handelt
- Du kannst auf einem großen Blatt auch ein Labyrinth aus nebeneinander laufenden schwarzen und weißen Streifen aufmalen. Dann legst du das Blatt in die Sonne. Warte einige Minuten. Dann schließe die Augen und versuche, mit dem Finger die Temperaturunterschiede zu spüren und nur auf der schwarzen oder nur auf der weißen Linie entlang zufahren.

 


Bildquelle: Pixabay


- Überlege dir noch mehr Möglichkeiten, wie du den Temperaturunterschied von Schwarz und Weiß messen kannst!


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Kraft der Sonne: Feuermachen mit Licht

Aus was?

- eine Lupe aus Glas
- etwas Zeitungspapier oder trockenes Naturmaterialien wie Heu, Stroh, trockene Blätter oder Tannennadeln
- viel Sonne

Wie?


- Lege das Papier oder das Brennmaterial auf eine windgeschützte u nd sehr sonnige Stelle.
- Der Boden sollte aus Steinplatten oder anderem nicht brennbaren Material sein.
- Im Umkreis von 5 Metern sollte nichts sein, dass schnell brennen kann.
- Stelle einen Eimer mit Wasser in die Nähe.
- Halte die Lupe so zwischen die Sonne und das Papier, so das s die Lupe einen sehr hellen Fleck auf das Papier wirft. Das ist der Brennpunkt.
- Je kleiner der Lichtfleck, desto besser ist es.
- Halte die Lupe möglich st ruhig. Nach zwei bis drei Minuten fängt das Ma terial an zu qualmen.
- Miss mit einer Stopp uhr die Zeit, bis das Papier oder das andere Material anfängt zu qualmen oder zu brennen.
- Nimm schwarzes Papier und probiere es noch einmal. Brennt es schneller?
- Lösche alles mit Wasser , wenn du fertig bist.

 



Tipp!

- Nimm alles genau unter die Lupe!!! Bleib neugierig!!!


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Kreatives aus Ton

Aus was?

- Ton (gibt es im Baumarkt oder Bastelgeschäft zu kaufen. Achte darauf, dass du feinen und hellen Ton nimmst, der nicht gebrannt werden muss).
- Du brauchst Geräte zum Bearbeiten: Ausstechförmchen, Messer, Holzspieß oder Metallspieß (nicht zu dick), Grashalme, Blätter, Kuchenteigrolle, einen festen Faden (dünn), ein Tablett oder Plastikunterlage.

Wie?

- Nimm ein Stück Ton (es sollte gut in deine Hand passen).
- Knete den Ton weich. Dann kannst du den Ton formen und Tiere machen, Perlen, Anhänger, Türschilder, kleine Schalen. Wenn die Sachen auf dem Tablett oder an der Tischdecke festkleben, kannst du einen Faden flach zwischen dem Tongegenstand und der Unterlage durchziehen. Dann löst sich der Ton von der Unterlage.
- Du kannst Buchstaben auf den Ton schreiben, kleine Punkte oder Löcher hineindrücken, Gras- oder Blätter auf den Ton drücken und so schöne Verzierungen erhalten.



Tipp!

- Wenn du Tonteile zusammenfügen willst, mache sie mit Wasser etwas feucht. Dann kleben sie besser zusammen.
- Lasse die Tonsachen langsam trocknen. Am besten lege ein Stück Haushaltspapier über deine Tonsachen. In drei bis vier Tagen ist alles trocken und du kannst die Sachen mit Acrylfarbe bemalen.
- Der luftgetrocknete Ton ist nicht wasserfest. Es gibt Tondicht, das ist eine Flüssigkeit, mit der du Gefäße ausgießen kannst. Dann sind sie wasserfest.

Warum selbst machen und nicht kaufen?

- Es macht einfach Spaß, den Ton zu kneten, auszurollen und schöne Dinge zu formen.


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Gänseblümchentinktur und Gänseblümchencreme

Aus was?

- Für die Tinktur: Gänseblümchenblüten, Distel- oder Mandelöl

Wie?

- Auf einer Wiese pflückst du Gänseblümchenblüten. Pflücke dort, wo nicht so viele Menschen und Hund rumlaufen. Kleine Krabbeltiere kannst du von den Blüten pusten.
- Fülle die Blüten in ein sauberes Glas- oder Keramikgefäß und gieße so viel Öl über die Blüten, so dass diese knapp mit Öl bedeckt sind. Lege den Deckel auf das Gefäß.
- Stelle das Gefäß in einen Topf mit Wasser und erhitze das Wasser auf 60 – 80 Grad. Bei der Temperatur lasse alles eine Stunde ziehen. Die Temperatur darf nicht zu hoch werden. Miss öfter die Temperatur oder stelle den Topf mit dem Gefäß in den Ofen, der auf 60 Grad geheizt ist.
- Stelle dann dein Gefäß mit Deckel auf die Fensterbank. Nach drei Tagen gieß alles durch ein feines Sieb oder Tuch und fange das Öl auf.
- Fülle das Öl in ein dunkles Glasfläschchen und bewahre es kühl und dunkel auf. Verbrauche es innerhalb von vier Wochen.
- Diese Tinktur hilft gegen rissige Hautstellen und bei Prellungen oder blauen Flecken.



Warum selbst machen und nicht kaufen?

- Gänseblümchen wachsen schnell nach und machen neue Blüten. Du kannst sie daher pflücken, ohne den Insekten zu viel Nahrung wegzunehmen. Die Tinktur besteht nur aus natürlichen Substanzen.

Für die Salbe:

- Gänseblümchentinktur, Bienenwachs, Lanolin, Aromaöl
- Miss 100 ml Gänseblümchentinktur ab.
- Verrühre diese in einem sauberen Glas- oder Keramikgefäß mit 5 g Bienenwachs (vom Imker oder in einem Kreativladen) und 10 g Lanolin (Wollwachs, das bekommst du in der Apotheke).
- Erhitze die Mischung vorsichtig im Wasserbad und rühre ab und zu mit einem Metallstab um, bis das Wachs geschmolzen ist.
- Lass ein paar Tropfen von der Mischung auf einem Teller erkalten. Wenn die Salbe nicht fest genug ist, tue noch etwas Wachs dazu. Ist sie zu fest, kannst du etwas Öl dazu geben.
- Du kannst auch einige Tropfen mit Aromaöl dazu geben.
- Fülle die fertige Mischung in einen Salbentiegel oder eine Aluminiumdose. Das Gefäß muss sauber sein. Du kannst diese mit medizinischem Alkohol desinfizieren oder sie grünlich mit Spülmittel und Wasser reinigen und mit einem sauberen Tuch trocken.
- Bewahre die Salbe an einem dunklen und kühlen Ort auf und verbrauche sie innerhalb von vier Wochen.
- Die Salbe hilft gegen rissige Haut und bei Prellungen und blauen Flecken.



Tipp:

- Wenn du viel an deinen Fingernägeln knabberst, kannst du die Salbe benutzen und dir öfters die Nägel und die Haut um die Nägel damit einreiben. Das tut deinen Fingern und deiner Seele gut.

 

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Badekugeln

Aus was?

- 100 g Natron (Drogerie oder Lebensmittelmarkt)
- 50 g Zitronensäure (Drogerie)
- 70 g Kokosöl oder Sheabutter
- 40 g Speisestärke
- Aromaöl und Lebensmittelfarbe
- Silikonförmchen

Wie?

- Mische Natron, Zitronensäure und die Speisestärke in einer Schüssel.
- Schmelze das Kokosöl langsam in einem Topf und rühre es vorsichtig in die Mischung.
- Mit Lebensmittelfarbe und Aromaöl kannst du die Mischung mit deiner Lieblingsfarbe einfärben und mit deinem Lieblingsduft aromatisieren.
- Verknete alles gut und drücke die Masse in Silikonformen oder forme mit der Hand kleine Kugeln oder andere hübsche Motive (Blätter, Herzen…)
- Lasse alles gut durchtrocknen.
- Beim nächsten Bad kannst du eine Badekugel ins Wasser geben und deinen Duft und deine Farbe genießen!

 



Warum selbst machen und nicht kaufen?

Du sparst Verpackungsmüll und kannst deine Badekugeln individuell mit Form, Duft und Farbe gestalten.


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Lustige Grasköpfe und Tiere


Bildquelle: privat


Aus was?


- Blumenerde
- Grassamen
- Nylonsocken oder Strümpfe (gebraucht)

Wie?

- In die Socke werden Grassamen gefüllt, ca. einen Esslöffel voll
- Dann wird die Blumenerde darüber gefüllt. Ungefähr so viel, dass die Socke faustgroß gefüllt ist.
- Die Socke zuknoten.
- Mit den Fingern Blumenerde zu einer Nase oder bei Tieren zu einem Kopf und zu Beinen formen und diese mit einem Faden oder mit Gummibändern abbinden. Darauf achten, dass die Samen oben am Kopf sind bzw. auf dem Rücken der Tiere. Du kannst dann die Gesichter mit Pfeifenreinigern und Aufklebeaugen gestalten. Den Kopf oder Rücken jeden Tag einmal mit einem feuchten Tuch befeuchten. Nach 14 Tagen wachsen die grünen Haare. Du kannst dann Frisuren flechten oder die Grashaare in Form schneiden.

Mit Blättern, Gras und Blumen kannst du schnell schöne Deko für ein Picknick machen.

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15. Workshop am 13.03.2023

Bildquelle: privat

 
Aus Zucker, Fruchtsaft und Eistee wurden heute Lollys gemacht.