
Simas Geschichte - Ankommen in Bonn
Über das Kinderbuch "Simas Geschichte - Ankommen in Bonn", dass die Geschichte des Flüchtlingsmädchens Sima erzählt, das nach Bonn kommt und sich hier einlebt, haben wir bereits berichtet, da unser Verein für jedes verkaufte Buch eine Spende von 1€ erhält. Nun hat das Literaturhaus Bonn, dass das Buchprojekt „Sima“ zusammen mit der Kinderbuchautorin und Bonner Kindern durchgeführt hat, für dieses Projekt den Journalistenpreis der AWO-Mittelrhein erhalten. Vom Preisgeld hat das Literaturhaus uns 1500€ gespendet, Gelder, die wir für unser Projekt „Meine erste Bibliothek“ verwenden werden.
Das erste Kapitel des Buches über Sima wurde bereits in viele Sprachen übersetzt, leider fehlen noch die Übersetzungen in die türkische Sprache und in die kurdische Sprache. Wer sich für diese Aufgabe interessiert oder jemanden kennt, der das machen könnte, kann sich gerne an uns wenden, wir stellen dann den Kontakt her zum Literaturhaus Bonn. Es werden keine professionellen Übersetzer gesucht, jeder, der sich in der einer der genannten Sprachen und in der deutschen Sprachen sicher fühlt, ist der Aufgabe gewachsen.
Kontakt:
September/Oktober 2016: Meine erste Bibliothek
Im September und Oktober begannen an der Lyngsbergschule und an der Gotenschule neue
Kinder im Projekt „Meine erste Bibliothek“. An der Lyngsbergschule haben 13 Kinder und ihre
Eltern die Paten und Patinnen kennengelernt, an der Gotenschule starten erst einmal 8 Kinder die
Buchstunden. Das Team an der Lyngsbergschule würde sich noch auf neue aktive BuchPaten
freuen, dort betreuen 13 Paten 26 Kinder.
Im September wurden insgesamt 16 Kindern an der Andrasschule die Bücherkisten geschenkt. Die
Kinder sind seit März 2016 im Projekt, jetzt bekamen sie die Kisten, in denen sie die mit Ihren
Patinnen und Paten durchgelesenen Bücher zu Hause aufbewahren können. Nachdem alle Kisten
überreicht waren, verzieren alle Kinder diese begeistert mit Aufklebern. Die Mädchen griffen zu
denen mit Tieren, Prinzessinnen und Blumen, die Jungen bevorzugten Motive wie Autos, Ritter und
Dinosaurier.
08.10.2016: Kultur verbindet - Vereinsfest
Zum Vereinsfest kamen dann doch deutlich mehr Paten und Patinnen, Eltern und Kinder als von den
Anmeldungen her zu erwarten war, so dass wir noch schnell aus allen Räumen vom Haus der
Familie Stühle herbeitragen mussten. Das Buffet war durch die vielen Kuchen, Salate und
herzhaften Köstlichkeiten reich bestückt, die Kinder vergnügten sich im Spielzimmer und beim
Glückssteine bemalen. Für den Vorstand waren die vielen anregenden Gespräche sehr informativ
und so manche Paten und Eltern hatten erstmals Gelegenheit, sich richtig gut kennenzulernen. Bei
der Tombola für die Kinder wurden gut 80 Geschenke von Büchern und Gesellschaftsspielen über
Mal- und Bastelsachen bis hin zu Schokolade verlost, jedes Kind konnte zum Ende des Festes mit
zwei Gewinnen nach Hause gehen.
18.09.2016 - „Sonne, Stern und wildes Kraut“ Ein Natur- und Orientierungstraining
Ohne Navi im Wald…..
Expedition „Sonne, Mond und wildes Kraut“ am 18.09. mit Kultur verbindet und BonNatours in den Mehlemer Wald.
Am Sonntag startete eine kleine Expedition von 13 Kindern unter der Leitung von Katja von BonNatours in den Mehlemer Wald. Der Weg zum Waldplatz musste zunächst nach Karte gesucht werden – es klappte! Der Mehlemer Bach wurde überquert. Beim Wegekreuz wurde nicht nur richtig abgebogen, auch die vier Himmelsrichtungen wurden demonstriert und darüber hinaus gelernt, dass man sich „Nie Ohne Seife Waschen“ (Norden - Osten – Süden – Westen) sollte.
Navi - wozu?
Am Waldplatz angekommen, wurden Überlegungen angestellt, welche Dinge man unbedingt bei einem Aufenthalt im Wald zum „Überleben“ benötigt. Essen, Schlafsack, Regenjacke, Kuscheltier… Natürlich: Taschenmesser und Schnur sind am wichtigsten! Denn damit wurde sofort der Bau eines Biwaks begonnen. Stöcke –besonders große für das Gerüst – mussten gesucht und miteinander mit Schnur befestigt werden. Viele kleine Stöcke dicht zusammengesteckt bildeten das Dach. Um zu prüfen, ob die Stöcke stabil genug waren, musste man sie fest gegen einen Baumstamm schlagen – das machte besonderen Spaß!
Endlich standen drei Biwaks, von drei Gruppen gebaut, und luden zum Frühstück ein. Aber der Kreativität der Kinderwaren keine Grenzen gesetzt. Nur mit Hilfe von Schnur und gefundenen Holzstückchen entstanden Spielzeuge, Schaukeln und andere Turngeräte.
Der Abschied von „ihrem“ Waldplatz fiel allen Kindern nach gut zwei Stunden richtig schwer.
Bericht: Sabine Böhm, Patin an der Erich-Kästner-Schule