Kultur verbindet ist startsocial-Stipendiat 2016/17!

 

 

 

Wir haben eines von 100 viermonatigen Beratungsstipendien von startsocial gewonnen. Der Verein startsocial fördert ehrenamtliche und soziale Organisationen, die an der nachhaltigen Lösung eines sozialen Problems arbeiten, den Menschen in den Mittelpunkt stellen und ehrenamtlich getragen sind. Das Stipendium umfasst die Analyse des Projektes, Beratung und Wissenstransfer durch Coaches und Juroren aus Wirtschaft und Wissenschaft. startsocial wurde 2001 gegründet, seit 2005 ist Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schirmherrin. Seit 2001 wurden rund 1300 soziale Initiativen beraten. Für unseren Verein ist dies eine riesige Chance, die Arbeit und das Projekt „Meine erste Bibliothek“ zu optimieren. Los geht es Anfang November mit einem regionalen Informationsabend in Düsseldorf, auf dem wir die Mitstipendiaten und die Berater kennen lernen werden.

 

Wir halten Sie auf dieser Seite auf dem Laufenden !

 


 

Unsere Teilnahme beim startsocial-Wettbewerb


Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ vergibt startsocial jährlich 100 Beratungsstipendien an ausgewählte soziale Initiativen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und hat in den letzten Jahren mehr als 1200 ehrenamtliche Initiativen gefördert.

Im Mai hatten wir die Bewerbungsunterlagen eingeschickt, im September erfuhren wir, dass wir eines der 100 Beratungsstipendien gewonnen hatten. Man hat den eingereichten Unterlagen wohl  unsere Verzweiflung angemerkt, die angesichts der hohen Kosten des Projekts „Meine erste Bibliothek“ wuchs und wuchs…

Am 02. November war in Düsseldorf die erste Informationsveranstaltung für die Stipendiaten und Berater aus NRW. In der obersten Etage eines 24stöckigen Hochhauses mit schönem Blick über Rhein und Altstadt lernten wir andere Vereine des diesjährigen Wettbewerbs kennen. Erstaunlich viele davon waren Selbsthilfegruppen für seltene Krankheiten,  nur eine Organisation arbeitete wie wir mit Kindern im Bereich Bildung und Lernen. Leider waren unsere zwei Beraterinnen nicht da, aber wir bekamen viele Tipps von Stipendiaten des letzten Jahres.

Eine Woche später lernten wir unsere zwei Beraterinnen kennen. In einem ersten Gespräch ließen sich beide das Projekt erklären, fragten gezielt nach den Problemen, aber auch nach den Stärken des Vereins und des Projekts. Dann kam viel Arbeit auf uns zu. Bis dahin unbekannte Begriffe – von Moderationskoffer über Stakeholderanalyse bis zu UPS verschriften – mussten  verkraftet werden. Alle Interessensgruppen, die mit dem Projekt „Meine erste Bibliothek“ zu tun haben – Kinder, Eltern,  Ehrenamtliche, ProjektkoordinatorInnen ,Lehrkräfte, Mitglieder, Vorstand… – wurden auf Stärken, Potential, Nutzen und Schwächen hin analysiert, das Projektziel wurde geschärft und zum Vereinsziel in Beziehung gesetzt, ein Ziel- und ein Zeitplan für die nächsten 3 Monate erstellt und ein Beratungsplan bis Ende Februar erarbeitet. Alles musste bis zum 01.12. fertig sein. Mit viel Herzblut und Engagement erklärten die KoordinatorInnen unserer vier Schulen den Beraterinnen, warum es so wichtig ist, dass die Bücher den Kindern mit als Geschenk mit nach Hause gegeben werden müssen – das Buch lebt in der Familie weiter, nur durch das Buch wirkt das Projekt in die Familie – wurden zur Kernaussage.

Unsere Hauptarbeit für die nächsten Wochen wird es sein, Konzepte zu erarbeiten, die dazu führen, dass wir mehr Gelder für Bücher bekommen. Dazu wollen wir mehr Mitglieder gewinnen, Möglichkeiten suchen, wie wir Spender für das Projekt finden und ansprechen können und natürlich die klassische Methode = Förderanträge stellen, weiter verfolgen. Und wir wollen am startsocial-Stipendientag teilnehmen, der am 13.01.217 in Berlin stattfindet. Neben vielen Workshops, an denen man teilnehmen kann, ist dies eine Möglichkeit zum Austausch und zum Aufbau von Netzwerken.

Wir werden in unregelmäßigen Abständen weiter über die Beratung berichten… Schauen Sie doch einfach mal wieder auf die Homepage!

 


 

Startsocial Stipendiatentag in Berlin am 13.01.2017

Der Stipendiatentag in Berlin ist das bundesweite Treffen für alle Vereine und Organisationen, die von startsocial im Jahr 2016 als Stipendiaten ausgewählt wurden. Zahlreiche Workshops, Vorträge, Gesprächsrunden mit ehemaligen Stipendiaten und Präsentationen werden den TeilnehmerInnen angeboten, dazu besteht die Möglichkeit, andere Vereine kennenzulernen und sich auszutauschen.
Der Weg nach Berlin begann dann früh morgens mit dem Weg zum Flughafen über eine geschlossene Schneedecke, vorbei an in der Nacht vom Sturm umgeworfenen Bäumen. Am Flughafen war fast erst einmal Schluss, mit 2 Stunden Verspätung und nach der Enteisung des Fliegers ging es endlich nach Berlin. Rechtzeitig zum ersten Workshop erreichte ich um 11 Uhr das Tagungsgebäude, die Kalkscheune, direkt neben dem Friedrichspalast.
Im ersten Workshop ging es um die Möglichkeiten der Nutzung von sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Instagram und Co.  Die Möglichkeiten sind vielfältig, das Fazit war: Es muss zum Verein und der Zielgruppe passen. Die gute alte Homepage ist immer noch ein wichtiger Pfeiler der Öffentlichkeitsarbeit, für die Vernetzung mit anderen Organisationen und für die schnelle Verbreitung von Nachrichten nutzt Kultur verbindet e.V. die anderen Optionen noch zu wenig.

Nach dem Mittagessen hatte man in der Galerie, in der alle teilnehmenden Organisationen ein Präsentationsplakat ausgehängt hatten, noch kurz Zeit zum Gespräch und Austausch, dann ging es schon weiter mit 3 Präsentationen. „Pecha Kucha“ hieß das Format, das heißt, 20 Folien zum Thema präsentieren, für jede Folie 20 Sekunden Redezeit. „Seit Dieter Thomas Heck habe ich nie wieder jemanden so schnell reden hören“ kommentierte die Moderatorin die erste Präsentation. Durch den schnellen Wechsel der Folien und die knappen Informationen waren alle Vorträge überraschend unterhaltsam.

Im Anschluss gab es Gesprächstische mit ehemaligen Stipendiaten; für mich die Gelegenheit zum Austausch über das Thema „Erfolgreich mit Ehrenamtlichen arbeiten“. 

Anschließend ging es direkt zum nächsten Workshop über Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mit kleinem Budget, was ja für die meisten Vereine, die bei startsocial gefördert werden, ein wichtiges Thema ist.
Ab 18 Uhr war der Empfang; alle trafen sich in der großen Halle rund ums Buffet, man nutzte die Gelegenheit, die Präsentationsplakate anderer Organisationen anzusehen, Gespräche zu führen und Ideen für die eigene Vereinsarbeit zu sammeln.

Mit viel Anregungen und neuer Motivation ging es zurück nach Bonn und nach 20 Minuten Kreisen über dem wegen Schneefalls geschlossenen Flughafen durften wir endlich auf der geräumten Landebahn aufsetzen. Ein langer, aber lohnender Tag.

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