
Gelb + Orange = Rot
Bildquelle: Kultur verbindet e.V.
Der Malworkshop im Kunstmuseum am 16. Juni 2018
Zum Malworkshop waren die Kinder eingeladen worden, die sich am Malwettbewerb zum Thema „Mein Lieblingsbuch“ bzw. „Meine Patin und ich“ ein Bild eingereicht hatten.
12 Kinder waren gekommen. Bei dem Workshop ging es um Farben. Zuerst gab uns die Kursleiterin Plastikstücke in verschiedenen Farben, so dass wir durch die Plastikstücke die Welt vor dem Museum in bunt sehen konnten. Dann zeigte sie uns im Kunstmuseum ein Bild von August Macke. Das war nun gar nicht bunt, sondern es war fast nur in braunen und beigen Tönen. Dann zeigte sie uns ein weiteres Bild von ihm, für das er schon viele Farben benutzt hat.
Sie erklärte, dass bestimmte Farben, wenn man sie nebeneinander malt, besonders stark leuchten. Orange und blau zum Beispiel oder gelb und violett.
Zum Schluss sahen wir noch ein Bild, das aus vielen verschiedenen farbigen Kreisen bestand. Wir sollten alle Farben im Bild nennen. Zuerst wurde Rot genannt. Die Farbe wird immer sehr gut gesehen. Sie fällt auf, deswegen sind auch die Ampeln rot. Andere Farben mögen wir gerne, weil sie so häufig in der Natur vorkommen. Blau zum Beispiel, wie der Himmel oder das Wasser.
Dann durften die Kinder malen. Das Thema war farbige Kreise. Kleine, große, Hauptsache bunt. So wie das Bild im Museum. So wurde gezeigt: Jeder kann malen.
Übrigens ist nebenan in der Bundeskunsthalle gerade eine Ausstellung zum Thema Spielen. Draußen ist eine große Wasseranlage, aus vielen Düsen spritzt abwechselnd Wasser aus dem Boden. Da kann jeder spielen und sich von den Wasserfontänen „einschließen“ lassen. Es gibt auch eine Riesenrutsche von Dach der Bundeskunsthalle und eine Halfpipe.
Unser Stadtrundgang mit Spiel Spaß und Aktion am 12.05.2018 durch Bonn
Um kurz vor 11 Uhr waren alle 11 Kinder und 9Erwachsene an der Bonner Oper versammelt und dann traf Martin von StattReisen Bonn erleben e.V. ein, der uns heute durch Bonn führen sollte. Zuerst erzählte er uns, dass beim Bau der Oper die Bauarbeiter zwei große Tongefäße voll mit alten Münzen gefunden hatten, die vor über 800 Jahren dort versteckt wurden. Er zeigte uns das Wappen von Bonn und erklärte die Bedeutung des Löwens im Wappen. Dann ging es an den Rhein. Hier schrieben alle Kinder einen Brief und steckten diesen in eine Flasche. Martin verkorkte die Flasche und Lithum durfte diese in den Fluss werfen.
Die Kinder erfuhren, dass der Rhein von der Schweiz bis zur Nordsee fließt und in den Niederlanden in das Meer mündet. Alle hoffen jetzt, dass die Flasche mit der Nachricht auch gefunden wird und der Finder uns antwortet. Das Brückenmännchen, das an der Kennedybrücke angebracht ist und seinen Po Richtung Beuel und Frankfurt streckt, wurde auch bestaunt.
Dann ging es zum Alten Zoll, eine Festungsanlage. Erst einmal wurden die Kanonen erobert und die Kinder setzten sich darauf. Martin erzählte zur Bedeutung der Festung, zum Handel entlang des Flusses und zum Siebengebirge und der Burg und des Schlosses.
Am Fuße vom Alten Zoll machten wir eine Essenspause. Dann ging es in den Hofgarten und das Schloss wurde von außen bewundert. Auf alten Bildern, die wir gezeigt bekamen, sahen wir, wie das Schloss früher von innen aussah und wie es dann durch einen Brand zerstört wurde. Das die goldenen Figuren außen am Schloss nicht aus richtigem Gold waren, fanden alle etwas schade.
Beim Münster neben dem Pranger wurde sehr anschaulich gezeigt, wie es ist, am Pranger zu stehen. Die Kinder durften ihren Kopf und die Hände durch den Holzpranger stecken, den Martin mitgebracht hatte und wurde so „bestraft“ für ihre „Verbrechen“: den Teller nicht leer gegessen, die Hausaufgaben nicht gemacht…
Die Tour endete an der Stadtbücherei. Aus einer Modeliermasse wurden noch Münzen geprägt. Jedes Kind konnte sich aus den Prägeformen seine Vorder- und Rückseite der Münze aussuchen. Alle nahmen das Gummibärchen für die Vorderseite. Zu Hause kann die Münze dann noch farbig angemalt werden.
Dann trennte sich die Gruppe. Vielen Dank an Martin, der uns die drei Stunden lang so gut geführt hat und es geschafft hat, das Interesse der Kinder immer wieder zu wecken und mit viel Geduld auf ihre Fragen und Anmerkungen einzugehen.
Viele haben dann im beim Rückweg zum Auto oder zur U-Bahn noch ein Eis gegessen oder auch Luftballons und Rosen eingesammelt – unser Stadtrundgang war am Samstag vor Muttertag und Bonn hatte sich mit Geschenken und Aufmerksamkeiten für Mütter und Familien richtig ins Zeug gelegt.
Bilder: Kultur verbindet e.V.
Bericht: Trommelworkshop am 06.05.2018
Bildquelle: Kultur verbindet e.V.
An die Trommel- fertig- los!
Am Sonntag, dem sonnigen 6. Mai 2018 fand ein vom Verein „Kultur verbindet e.V.“ angebotener Trommelworkshop statt. Trotz des schönen Wetters fanden sich 7 Mädchen und 1 Junge im Jugendzentrum K7 in der Mallwitzstraße in Bad Godesberg ein, um die Grundlagen des Trommelns zu ergründen.
Bevor der Spaß beginnen konnte, halfen die Teilnehmer dem Seminarleiter Jimas Sanwidi fleißig, die vielen Trommeln ins Jugendzentrum zu bringen und einen Halbkreis mit den Stühlen zu bilden. Herr Sanwidi stellte sich den Kindern vor. Sie erfuhren, dass er aus Burkina-Faso in Afrika stammt, unter anderem Französischlehrer ist und integrative Trommelkurse in Schulen und sozialen Einrichtungen gibt. Danach erzählte jedes Kind wie es heißt, in welche Klasse und Schule es geht und aus welchem Land es ursprünglich stammt. Danach konnte das Trommeln beginnen.
Jedes Kind hatte eine eigene Trommel (Djembe) zur Verfügung und sollte die Schuhe und Socken ausziehen, um so die Musik besser spüren zu können. Der Reihe nach durfte jedes Kind sich an den Basstrommeln ausprobieren, die beidhändig mit den Trommelschlägeln bedient werden. Die Schwierigkeit bestand darin, dass besonders die linke Hand zu tun hatte. Das ist bei den Rechtshändern die Hand, die ansonsten viel Pause hat. Hier musste sie jedoch immer beginnen und zudem musste ein Takt Pause eingehalten werden, bevor es dann wieder mit dem linken Trommelschlägel begann.
Bumm-bumm-bumm-Pause (oder: links-rechts-links-Pause).
Die anderen 7 begleitenden Trommler trommelten mit den Händen, auch links beginnend. Das klang z.B. etwa so:
Damm-pa-damm. Pause. Da-ba-da-ba-damm. Pause.
So einfach, wie sich das anhören mag, war es aber nicht für jeden. Es gehört schon eine Menge an Konzentration dazu, den Takt zu halten und immer wieder mit der richtigen Hand zu beginnen- nämlich der LINKEN! Herr Sanwidi verstand es sehr gut, die Kinder zur konzentrierten Mitarbeit zu bewegen und gab sensibel Hilfestellung, wenn einmal ein kleiner Trommler oder eine Trommlerin den Takt verloren hatte. Es war aber jeder mit Ausdauer bis zur kleinen Pause dabei, nach der es dann mit neuer Konzentration in den Endspurt ging.
Herr Sanwidi zeigte den Kindern, wie man bekannte Kinderlieder wie zum Beispiel „Bruder Jakob“ singen und zugleich auch trommeln kann. Zum Abschluss durften sich die Kinder kleine Sätze ausdenken, die dann auch in „Trommelsprache“ umgesetzt wurden und dann war der Workshop auch schon zu Ende.
Besuch der Villa Hammerschmidt am 02.05.2018
Für unsere Ehrenamtlichen hatte der Verein eine Führung durch die Villa Hammerschmidt organisiert. Am 02. Mai trafen wir uns kurz vor 11 am Besuchereingang zur Villa an der Adenauerallee.
Einige waren mit dem Fahrrad gekommen und die zwei Sicherheitsbeamten, die den Eingang aufschlossen, baten erst einmal darum, dass die Räder auf dem Gelände der Villa geparkt würden, weil „es ja nicht gut aussieht, wenn am Zaun des Sitz des Bundespräsidenten so viele Räder angekettet sind“.
Besser bewacht haben die Fahrräder noch nie gestanden. Frau Soledad, unsere Betreuerin bei der Führung, begleitete uns durch den großen Park mit alten und auch exotischen Bäumen – ein Statussymbol zur Bauzeit der Villa – bis zum Bereich vor die Villa, wo auch die Staatsgäste empfangen werden. Wir erfuhren, wie die Ehrengarde aufgestellt wird (auf dem Boden sind fein eingefräste Linien, damit die Soldaten auch exakt in Reihe stehen), dass der Staatsgast immer einen halben Schritt vor dem Bundespräsidenten gehen darf und auch auf der Seite zur Ehrengarde.
Die Räume in der Villa sind viel kleiner als vermutet und ausgestattet mit von Museen „geliehenen“ Möbeln. Die Fotografien an den Wänden geben einen Einblick in das Leben der Menschen im Rheinland. Zwei von uns durften auf den Sofas Platz nehmen, auf dem sonst der Bundespräsident und seine Gäste sitzen, um zu zeigen, wie die Sitzordnung ist und wo die Dolmetscher stehen.
Auch im Speisesaal erfuhren wir vieles über die Sitzordnung, das Essen (immer etwas Landestypisches) und Detail zur Tischdekoration. Wenn zu Bundeshauptstadtzeiten mehr als 34 Gäste zum Essen eingeladen wurden, wurde in die Redoute in Godesberg ausgewichen.
Der Rundgang ging dann über die Terrasse – mit schönen Blick auf den Rhein – und den hinteren Garten zurück zum Ausgang.
Für alle, die nicht dabei waren: Im Juni findet immer ein Tag der offenen Tür statt, bei dem man die Gartenanlagen der Villa Hammerschmidt und der danebenliegenden Kanzlerbungalows besichtigen kann und mit viel Glück einen vorderen Platz in der Warteschlange ergattert und ins Gebäude kommt.
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