Kindheit und Spiele in Afrika – Workshop am 07. März 2020


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Afrika, was ist das? Ein Kontinent, dass wussten die Kinder. Wie viele Länder gibt es in Afrika? Da mussten selbst die Erwachsenen passen. 54 sind es, in Europa gibt es 47. Moses, der aus Sambia kommt, erzählte erst einmal etwas zu seinem Land. Dort werden neun verschiedene Sprachen gesprochen und die meisten Menschen sprechen mehrere davon. Es gibt wenig Industrie in Sambia, daher kommen viele Sachen, auch Spielzeug, aus dem Ausland. Und nicht alle Menschen haben Geld, um den Kindern das teure Spielzeug zu kaufen. Daher basteln Kinder ihr Spielzeug selbst. Autos z.B. werden aus alten Konservendosen, aus Draht oder aus Milchkartons gebaut.
Das haben wir in diesem Workshop nicht gemacht. Wir haben Drachen gebastelt und Fußbälle. Nur mit Plastiktüten, Zeitungen, Schnur und einigen längeren dünnen Stöcken.

Die Drachen gingen eigentlich ganz einfach. Eine Tüte aufschneiden, einen Stock in zwei Stücke brechen und dann die Tüte an den Stockenden mit der Schnur festbinden. Das überstehende Plastik abschneiden, dann aus in Streifen gerissenes Plastik einen Drachenschwanz zusammenknoten und am Drachen festmachen. An der Stelle, wo sich die Holzstäbe kreuzen, noch die Drachenleine festmachen. Ab ging es auf den Sportplatz vorm K7 und die Drachen flogen los. Es hätte noch ein wenig mehr Wind sein können….

Danach haben wir noch jeder einen Fußball gemacht. Es wurde eine Zeitungs-Doppelseite fest zusammengeknüllt. Dann kam die nächste darum und wurde auch fest zusammengedrückt. Und so weiter bis der Ball die richtige Größe hatte. Der Zeitungsball wurde in die Plastiktüte gesteckt und fest in eine Ecke geschoben. Die Tüte wurde dann direkt am Ball einmal verdreht und dann erneut um den Ball gelegt. Dann die Tüte noch mal drehen und direkt am Ball mit der Schnur abbinden. Das überstehende Plastik wurde abgeschnitten.

Anschließend musste der Ball nur noch mit einer Schnur umwickelt werden, wobei dort, wo die Schnüre sich kreuzen, der Faden immer einmal um die Schnur gewickelt und festgezogen wurde. Fertig war der Ball und es ging zum Tore schießen. Jedenfalls so lange, bis die F-Jugend kam und ihr Turnierspiel anfangen wollte.

Weitere Bilder: Kultur verbindet e.V.

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