
13.3.2014: Eine BuchKiste für die "erste Bibliothek"
Mit bunten Bändern geschmückt warten am 13. März 11 BuchKisten auf ihre zukünftigen Besitzer, die schon mit erwartungsvollem Blick in der Halle der Lyngsbergschule dicht bei ihren Eltern oder Paten sitzen.
Eine Etappe im Projekt "Meine erste Bibliothek" haben die Zweitklässler nun geschafft. Sie erhalten eine kleine Holzkiste in der sie die seit September erlesenen Bücher und alle zukünftigen Bücher, die noch folgen werden, zu Hause aufbewahren können. Dies ist der Grundstock für ihre "erste Bibliothek". Eltern, Lehrerinnen und Paten hatten sich zu dieser kleinen Feierstunde versammelt und freuten sich über die Erfolge der Kinder. Die wiederum suchten und fanden ganz schnell "ihre" mit ihrem Namen versehenen Kiste und nahmen sie mit sichtbarer Freude entgegegen, wie auch den kleinen Applaus, den sie von allen erhielten. Über die Freude, die sie bei den Kindern erlebt, die den wöchentlichen Besuch ihrer Patin oder ihres Paten immer mit großer Spannung erwarten, sprach auch die Klassenlehrerin Frau Jeier. Frau Karaismail, die Klassenlehrerin der 2a nickt bestätigend.
"Mein Patenkind hatte schon große Sorge, dass mit der Übergabe der Kiste das Lesen vorbei sei", erzählt eine BuchPatin. "Der Junge war dann ganz erleichtert, als er hörte, dass es weiter geht." Wie viel Freude die Paten haben, lässt sich schon daran ersehen, dass einige nun schon seit zwei oder drei Jahren dabei sind. Wie ernst sie ihre Aufgabe nehmen, konnte man den kleinen Zwischengesprächen zwischen Lehrerinnen und BuchPaten entnehmen. Eine BuchPatin, die der Kampf des Kindes mit den Buchstaben besorgt, wird von der Lehrerin ermutigt. Dieses Kind lese jetzt schon mit mehr Freude! Mit wie vielen Gedanken und mit welchem Herzblut die Paten dabei sind, wurde hier ganz deutlich! In ihrer Eröffnungsrede dankte Gerrit Oppelland-Hampel vom Verein Kultur verbindet allen Beteiligten. " Wir freuen uns sehr, dass dieses schöne Projekt nun schon zum vierten Mal in der Lyngsbergschule stattfindet. Unser Dank gilt den Lehrerinnen und Lehrern, die unsere Arbeit unterstützen und ganz besonders Ihnen, den Patinnen und Paten, die Sie ihre Aufgabe mit so viel Liebe, Beständigkeite und Verläßlichkeit wahrnehmen."
13.2.2014: Freudige Aufregung bei Jung und Alt
Im Raum gespannte Erwartung bei 11 Kindern, 11 Paten, den Eltern und den beiden Lehrern. Am 13.02.14 startete der Verein Kultur verbindet e.V. "Meine erste Bibliothek" mit einer neuen Staffel an der Erich-Kästner-Schule.
"Wie schön, dass auch unsere Kinder diese Möglichkeit haben", freuen sich Sebastian Scholz und Sandra Schmies, die beiden Klassenlehrer der ersten Klassen. "Wir haben an der Schule sehr gute Erfahrungen mit diesem Projekt gemacht. Dies ist der dritte Klassenzug, dem wir dieses Projekt anbieten können."
"Der Verein ist auch sehr glücklich, dass sich unser Projekt so gut entwickelt und wir freuen uns besonders über die Unterstützung durch die Stiftung 'Welt des Lesens', mit deren Hilfe wir für ein Schuljahr die notwendigen Bücher kaufen können", erklärt Gerrit Oppelland-Hampel, die Projektverantwortliche.
Den Kindern, die gespannt warteten, wurde eine kleine Geduldsprobe auferlegt, aber dann ging es los. Die spannende Frage, mit wem werde ich lesen, die sowohl Paten als auch Kinder berührte, wurde endlich beantwortet. Nach ersten schüchternen Annäherungsversuchen schaffte die gemeinsame Auswahl eines Buches aus der mit schönen Büchern bestückten Bücherkiste die ersten Vertrautheiten - Bücher schlagen eben Brücken. Und schnell war der Raum voller Gesumme, Eltern, Paten, Kinder, Lehrer, die sich kennenlernten und austauschten. Die Gruppe mochte gar nicht wieder so schnell auseinandergehen. Kinder und Paten wünschten sich, dass die gemeinsame Buchstunde am liebsten am nächsten Tag begänne. Manches Buch hatte bereits nach den ersten Zeilen ihre Neugierde geweckt!
Heidi Baumann, die Koordinatorin des Projekts an der Erich-Kästner-Schule strahlte. Das war ein schöner Anfang für eine gemeinsame Zeit, in der die Paten und die Kinder in die Welt der Bücher eintauchen werden und aus der sich sicher die eine oder andere Freundschaft entwickeln wird. "Wie schön, dass wir auch die Gelegenheit hatten, die Eltern kennen zu lernen. Das bietet eine gute Chance auf ein vertrauensvolles Zusammenwirken."
Denn der Verein möchte nicht nur die Liebe zu den Büchern wecken, sondern die Kinder und die Eltern neugierig machen auf die Bonner Kulturwelt. Einmal im Monat lädt er Kinder, Eltern und Paten zu einem "Ausflug zur Kultur" ein.
G.Oppelland-Hampel
Fotos Gisela Ries
Februar 2014: Zwei wunderbare Nachrichten!
Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen zwei gute Nachrichten überbringen können: Für die Erich-Kästner- und die Gotenschule haben wir Zusagen für finanzielle Unterstützung bekommen!
Pünktlich zu Beginn des zweiten Halbjahres unseres Projekts Meine erste Bibliothek in der Gotenschule erhielt unser Verein die Mitteilung, dass das Projekt an der Gotenschule in das Programm Werkstatt Vielfalt der Robert Bosch Stiftung aufgenommen wurde und in den nächsten zwei Jahen 6.900 Euro erhält! Damit ist es uns möglich, nachhaltig mit den Kindern zu arbeiten. Am 14.02.14 werden wir die gute Nachricht auch den Kindern übermitteln, die sich aber sicher noch mehr über die Bücherkisten freuen werden, die sie zur Sammlung für ihre erste Bibliothek erhalten!
Mit dem Programm Werkstatt Vielfalt unterstützt die Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Mitarbeit lokale Projekte, die Kontakte zwischen Menschen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen oder religiösen Milieus herstellen und Brücken zwischen Lebenswelten bauen. Die Projekte tragen dazu bei, die unmittelbare Nachbarschaft, Gemeinde oder das Viertel mit Leben zu füllen und Vielfalt als Normalität zu empfinden. Die Robert Bosch Stiftung begleitet die Macher der Projekte, bringt sie in einer Projektwerkstatt mit Fachleuten und anderen Teilnehmern zusammen und gibt Anregungen zur Weiterentwicklung des Programms. Sie unterstützt die Projekte finanziell mit jeweils bis zu 7.000 Euro. Für rund 30 Kinder wird in den nächsten zwei Jahen eine Teilnahme am Projekt gesichert sein. Wir freuen uns sehr und sagen ganz herzlichen Dank für diese Unterstützung!
Auch für die Kinder der Erich-Kästner-Schule gibt es gute Nachrichten! Der Verein Die Welt des Lesens e.V. unterstützt unser Projekt Meine erste Bibliothek wie schon 2012 mit einem Betrag von 1200 Euro. Damit ist auf alle Fälle für die nächsten Monate für inzwischen 35 Kinder an der Erich-Kästner-Schule die Lektüre gesichert.
Der Förderverein Welt des Lesens wurde 2011 auf Initiative der Büchergilde gegründet. Gemeinsam mit den Mitgliedern und den Partnerbuchhandlungen sammelt der Verein Spenden und Fördergelder mit dem Ziel, einen Beitrag zur Förderung der Lesemotivation und Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen zu leisten.
Wir starten am 13.02.14 mit dem dritten Jahrgang an dieser Schule. Viele Kinder gehen dann ins dritte Lesejahr mit ihren Paten. Wir freuen uns, dass so viele Paten sich fürsorglich und langfristig um ihre BuchPatenkinder kümmern. Ihnen vielen Dank und ganz besonderen Dank auch dem Verein Welt des Lesens für diese tolle Unterstützung!
Das finden wir großartig und es bestätigt uns sehr in unserer Arbeit!
September 2013: "Meine erste Bibliothek" an der Gotenschule gestartet!
Unser Projekt "Meine erste Bilbliothek" weitet sich aus. Wir freuen uns, dass wir mit der Gotenschule in Plittersdorf eine neue Partnerschule haben. Seit Mitte September werden 9 Kinder aus Zuwanderungsfamilien von einer BuchPatin oder Paten betreut. Die Gotenschule ist nach der Andreasschule - unserem Kooperationsprojekt mit der Bügerstiftung Rheinviertel - der Lyngsbergschule in Lannesdorf und der Erich-Kästner-Schule in Kessenich unsere vierte Projektschule. Eine halbe Stunde gemeinsames schmökern in einem der wunderschönen Kinderbücher hat in mancher Schule nicht nur den Kindern eine kleine eigene Bibliothek erbracht und mehr Freude am Lesen sondern auch manche Freunschaft entstehen lassen zwischen Alt und Jung und unterschiedlichen Kulturen.
Mehr zum Start über in der Gotenschule lesen Sie hier im Artikel des Genralanzeigers: Lesefreuden in der Gotenschule.
Wie sich eine BuchPatenschaft entwickeln kann, finden Sie hier im Artikel des Generalanzeigers über unseren BuchPaten Dieter Braeker und seim Patenkind Bilal: Über das Lesen Freunde geworden.
Juli 2013: 26 erste Bibliotheken finden ein Zuhause
Gleich an zwei Schulen gab es Mitte Juli eine kleine Feier: An der Erich-Kästner-Schule in Kessenich erhielten 10 Kinder und an der Andreasschule in Rüngsdorf 16 Kinder eine kleine Kiste, in der sie ihre im letzten Halbjahr erlesenen Bücher unterbringen können.
In beiden Schulen versammelten sich die Kinder mit ihren Eltern, die BuchPatinnen und Buchaten sowie die Lehrerinnen zu einer kleinen Feierstunde. Seit Februar lesen die Erstklässler mit einer BuchPatin oder BuchPaten in einem Buch, das sie nach dem gemeisamen Lesen zum Geschenk erhalten. In der Andreasschule, in der das Projekt im Februar 2011 gemeinsam mit unserem Kooperationspartner "Bürgerstiftung Rheinviertel" gestartet wurde, sind wir inzwischen "ein fester Bestandteil des Schulalltags", wie Dorothea Paschen, die Rektorin der Schule sagt.
Auch in der Erich-Kästner-Schule, wo uns die "Welt des Lesens" - eine Stiftung der Büchergilde - großzügig in der ersten Klasse unterstützt, freuen sich nicht nur die Kinder auf ihre BuchPaten. "Die Paten bringen so viel gute Laune und Motivation mit" freut sich Sabiene Knödler, die stellvertretende Rektorin und Klassenlehrerin der 1a. Und dass sich die Kinder freuen, das sieht sie jedes Mal, wenn eine BuchPatin erwartet wird. Claudia Lücking-Michel, CDU Kandidatin, die uns in der Erich-Kästner-Schule besucht, ist begeistert vom Projekt und den Möglichkeiten, die den Kindern dadurch geboten wird. Auch das große Engagement der Paten begeistert sie. Und wir freuen uns über ihre schöne Spende, mit der wir neue Bücher kaufen können!
Unser Verein möchte den Kindern aus Zuwanderungsfamilien Freude an Büchern vermitteln und Freundschaften zwischen unterschiedlichen Kulturen unterstützen. Dass die Bücherfreude geweckt wird, das bestätigt auch Frau Dorothea Paschen und ihre Stellvertreterin, Maria-Christina Koll. "Die Lesefreude nimmt merklich zu" berichten sie, "das kann man auch an der Zunahme der Besuche in der Schulbibliothek merken". Und die Testergebnisse im Lesetest der dritten Klasse verbesserm sich auch, wie wir erfahren! Die Freundschaften wachsen. Alle Paten wollen gerne mit ihrem Patenkind weiterlesen!
„Wir freuen uns über den Erfolg unseres Projekts, das wir demnächst an einer vierten Bonner Grundschule durchführen werden.Wir sind jedes Mal wieder ganz begeistert von den vielen positiven Rückmeldungen, die wir erhalten“, meint Arzu Çetinkaya Vorsitzende des Vereins Kultur verbindet. "Und wir sind beeindruckt, mit wie viel Engagement sich die ehrenamtlichen BuchPatinnen und Paten einsetzten, die nicht nur einmal in der Woche ihren Zögling betreuen sondern häufig auch sich aktiv darum kümmern, dass ihr Buchpatenkind an den kulturellen Veranstaltungen teilnehmen kann, die der Verein zusätzlich bietet.“
Ab September werden wir das Projekt an einer vierten Grundschule durchführen. Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Interessenten für eine solche Patenschaft bei uns melden!
und hier noch ein Artikel des Generalanzeigers:Paten wecken Leselust bei Zweitkläßlern
...und Dank für die schönen Fotos an unser Vereinsmitglied Gisela Ries!