28.10.-2.11.2013: Die Steinsuppe und andere geheimnisvolle Geschichten - Junge Autoren in der Schreibwerkstatt

 

 

 

Bereits zum dritten Mal fand die gemeinsame Schreibwerkstatt mit der Parkbuchhandlung statt. In den Herbstferien fanden sich zehn Kinder im Alter von 8-11 Jahren zusammen, um Geschichten zu schreiben. Alles, was den Kindern erzählenswert schien, konnten sie ohne Druck und Hemmnisse zu Papier bringen. Jeden Tag behandelten die Schreiblustigen ein anderes Thema. So entstanden viele unterschiedliche Geschichten und jeder Tag endete mit einem kleinen Erfolg!

Am ersten Tag standen die Steine im Mittelpunkt. Felix Ter-Nedden las den Kindern den Anfang des Märchens „Die Steinsuppe“ vor. Es erzählt von einem hungrigen Wanderer, der nur ein paar Steine hat und damit trickreich allen Dorfbewohnern die Zutaten für eine köstliche Suppe abluchst. Die Kinder entwarfen dann unterschiedliche Fortsetzungen und brachten dabei sehr interessante und witzige Ideen aus ihrer Alltagswirklichkeit ein. Am zweiten Tag war das Thema die „Wunderkammer“, in der ein Schatz und phantastische Gegenstände liegen. Ter-Nedden brachte den Kindern einige Schätze mit: ein schönes gebundenes Lederbuch, schöne Edelsteine und eine Wunderlampe. Die Kinder malten zunächst kostbare Gegenstände und versprachlichten dann ihr Bild in Form einer Geschichte. Dabei ging es in den Geschichten oft hoch her, wenn der Diener den Schatz des Königs verteidigte oder...

Krönender Abschluss nach den kreativen und arbeitsreichen Schreibstunden war die lasen sie den Eltern und anderen Besuchern mit großer Freude ihre Geschichten vor. Die abschließende Veranstaltung war die abschließende Veranstaltung vor Eltern und Besuchern. Alle Kinder legten Wert darauf, sämtliche ihrer geschriebenen Geschichten vorzulesen. Auf die Frage, warum sie gerne schreiben antwortete der 9-jährige Ahmed, der mit seinem Bruder die Schreibwerkstatt besuchte: „Weil es Spaß macht und eine Beschäftigung ist und ich es liebe.“ Der kleine Bruder hingegen: "Weil ich schreiben nicht mag." Ein anderes Kind sagt: „Weil es eine schlaue Art ist, zu lernen.“ Mit dabei war wieder die KulturPatin Marianne Horling, die den Kleineren unter den Kindern beim kreativen Schreiben half. Ein großer Dank an sie!

Am Ende rezitierten sie einstimmig im Chor das anfänglich vorgetragene Gedicht: Die Kiesel, die Kalten/die ur-ur-alten,/im Bergbach liegen sie still. Am Ende des Workshops konnte jedes Kind stolz ein Leporella mit allen Geschichten und gemalten Bildern nach Hause tragen. Was wäre, wenn diese Kinder die Möglichkeit hätten, jede Woche in eine Schreibschule zu gehen?

Text: Barbara TerNedden

Die Veranstaltung wurde durch die finanzielle Unterstützung der Stadt Bonn ermöglicht.


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